Wir sind von der Weinernte an der Mosel zurück im Büro in Berlin. Ernte sei Dank- es ist schon etwas Besonderes mit seinen eigenen Händen die eigene Weintrauben einzuholen. Die Arbeit in den steilen Moselhängen war anstrengend und gleichzeitig meditativ. Während wir uns langsam die Hänge heraufgearbeitet und Trauben geschnitten haben, hatten wir Zeit nachzudenken.
Ernte sei Dank
Wir haben über die Schönheit der Natur nachgedacht. An der Mosel hat es seit zwei Monaten nicht geregnet. Es war heiß wie wir es aus Spanien kennen. Und was haben die Rebstöcke gemacht? Viele haben ein dichtes Blätterwerk entwickelt, um die Trauben zu schützen. Nachdem wir die vielen Blätter weggeschnitten hatten, waren sie das Highlight. Saftig und einen guten Ertrag verheißend.
Volle Riesling-trauben
Das Wort Ertrag ist eigentlich in jedem Gespräch gefallen. Welchen Ertrag werden wir dieses Jahr aus der Ernte bekommen. Markus Fries unser Freund und Winzer sieht das auf den ersten Blick. Tag für Tag ist er in den Weinbergen und kümmert sich um die Reben und Trauben. Er lockert die Böden auf, bindet Ranken und schneidet hier und da etwas weg. Das Weingut ist bio zertifiziert. Hier wächst alles aus der Kraft der Natur.
Wandel
Klar, dass wir beim Ernten auch über die großen Veränderungen unser Branche nachgedacht haben. Nach dem ersten Schock durch die Pandemie ist es klar, dass nichts mehr so werden wird, wie es mal war. Wir befinden uns mitten im großen Wandel der Wirtschaft. Oder wie Matthias Horx es ausdrückt:
Das Alte hat noch nicht aufgehört, und das Neue hat noch nicht wirklich begonnen. Wir stehen heute im Wandel vom industriellen zum ökologischen Zeitalter.
Zukunftsreport 2020- das Jahrbuch für gesellschaftliche Trend und Business Innovationen, Hrsg. Matthias Horx
Effizienz versus Effektivität
Effizienz ist der Versuch ein (Teil-) System zu optimieren, um mehr herauszuholen. Effektivität ist das Prinzip der Natur. Alle Systeme sind sinnvoll aufeinander abgestimmt und ineinander verwoben. Also- die Sonne brennt vom Himmel, die Rebe produziert ihr eigenes Laubdach und schützt damit ihre Trauben. Wachstum ist ein langsamer Prozess, aber ein komplexer.
Vielleicht war es in den vergangenen Jahren einfach zu opulent geworden. Jeder Event hat den vorherigen getoppt. Jetzt sind wir wieder gefordert nachzudenken und unsere Kreativität zu nutzen. Die alten Muster funktionieren nicht mehr. Der Rückgang des Wachstums ist in allen Industrieländern zu beobachten. Die neue Ära wird eine neue Form von komplexem Wachstum hervorbringen.
Live, Hybrid, Streaming, Virtuell werden weiter zusammenwachsen. Gesellschaft, Ökologie und Menschen sind die neuen zentralen Themen. Jetzt müssen die neuen Tool effektiv eingesetzt werden, um unsere Zielgruppen mit den Kommunikationsbotschaften unserer Kunden zu erreichen.
Der Ernte sein Dank- Es gibt Wein
Wer unsere Boutique Weine probieren möchte, kann sie hier bestellen. 2018 ist fast ausgetrunken, aber 2019 schmeckt genauso gut:
Die Woche hat gut angefangen. Endlich hatten wir nicht nur wieder eine Site Inspection, sondern sogar ein Probeessen in der Arminius Markthalle. Deshalb hier unser Plädoyer für Live Events.
Wir waren alle etwas aufgeregt, die Kunden und auch wir. Man begegnet sich in gebührendem Abstand, winkt sich zur Begrüßung zu, behält den Mund-Nasen-Schutz bei der gesamten Site Inspection auf, wäscht & desinfiziert sich die Hände und sitzt dann in den „Familien-Gruppen“ am Tisch.
Die Kunden sind ein international aufgestelltes Institut aus dem Food Bereich. Im Januar 2021 soll die Veranstaltung stattfinden. Für alle ist klar, dass es nur entweder eine Live Veranstaltung geben kann oder keine. Die Kunden sind die (täglichen) virtuellen Meetings leid und glauben nicht an hybride Konzepte. Finden wir gut. Wir wollen auch endlich wieder richtig loslegen.
Plädoyer für Live Events
Das Schreckensszenario aus der Anfangsphase der Pandemie darf nicht mehr alle Entscheidungen bestimmen bzw. auch als Ausrede für Costcutting in Unternehmen gelten, die jetzt noch Events absagen mit der Begründung, man weiß auch nicht wie es so mit Corona weitergeht. Dabei ist es jetzt an der Zeit sich wieder live zu treffen. Wir können nicht alles digital erledigen.
Dabei sind wir jetzt alle gefragt unsere Umgebung und Realität wiederaufzubauen und zu gestalten. Alle Menschen sind ständig von Bakterien, Viren, Pilzen und Keimen umgeben. Wir müssen lernen damit zu leben.
Als Hygienebeauftragte für Kunst, Kultur, Veranstaltungen habe ich jetzt einen geschulten Blick für das Notwendige, das alle beim Event schützen kann.
Neue Konzepte entwickeln
Zurück zu unserem Kundentermin mit Probeessen. Es wurde ein wunderbarer Abend, der vier Stunden gedauert hat. Sechs Menschen sitzen am Tischen, essen & trinken gemeinsam und tauschen sich aus.
Das ist es im Kern ja auch bei einer Veranstaltung. Man bekommt neue Impulse, setzt sich mit anderen Perspektiven auseinander.
Wir besprechen unser Hygienekonzept für die Arminius Markthalle. Allen ist klar, dass man in diesen Zeiten nicht mit „fertigen Konzepten“ in eine Location kommt, sondern dass alle Beteiligten gemeinsam den Ablauf der Veranstaltung entwickeln.
Damit bin ich natürlich in einem Element. Es geht nicht mehr um die ewig gleichen Abläufe, die schon in Stein gemeißelt sind, sondern endlich müssen alle wieder nachdenken und den Event auch vom Gast ausgesehen denken. Wie schaffe ich es, dass der Gast überhaupt kommt? Wie fühlt es sich während des gesamten Zeitraums inklusive Anreise sicher? Was soll er erleben?
Plädoyer für Live Events
Es ist interessant darüber nachzudenken, wenn 15 Gäste aus USA, 20 aus Brasilien, 12 aus Chile und 6 aus Hongkong kommen. Alle restlichen Gäste kommen aus Europa. Gehen wir davon aus, dass es im Januar keine Einreisebestimmungen mehr gibt, die eine 14 tägige Quarantäne erforderlich machen, dann wäre es doch sinnvoll, wenn die Gäste rechtzeitig vor Abflug nach Berlin auf das Virus getestet würden. Sind sie gesund fliegen sie nach Berlin, hier werden sie dann bei Ankunft und auch dem späteren Rückflug wieder getestet. Das ist doch dann sogar ein USP, finden wir. Deutschland ist gut mit der Pandemie umgegangen, hat ein hervorragendes Gesundheitssystem und lädt jetzt wieder die Welt ein, zu kommen.
Es gibt bereits Überlegungen das Publikum bei Fußballspielen zu testen, warum dann nicht die Gäste von Business Events?
Wir brauchen wieder Normalität die sich aus Tests, Schutz-Apps, Selbstschutz, Verantwortung gegenüber den Mitmenschen und guten Hygienekonzepten zusammensetzt.
Wieder nachdenken über Kommunikation
Wir sollten jetzt gemeinsam die Krise nachhaltig überwinden. Wir zitieren hier aus der Ad-hoc Stellungnahme der Leopoldina vom 13.4.20: „Es gibt in Deutschland ein vergleichsweise geringes individuelles Risiko zu erkranken, die Ausbreitung einer ungebremsten Ausbreitung ist aber gegeben. Dieses systemische Risiko, das vom individuellen Risiko klar unterschieden werden muss, ist der wesentliche Grund dafür, dass die Gesellschaft Schutzmaßnahmen ergreifen muss.
Verständliche Kommunikation steigert nicht nur die Vorhersagbarkeit und Bereitschaft zur aktiven Mitarbeit, sondern verbessert ebenso den Umgang mit Risiken. Das Leben mit Risiken gehört zum Alltag, auch wenn wir uns das sonst nicht bewusst machen. Menschen können erheblich besser mit Risiken umgehen, wenn sie angemessen informiert werden. Risiken werden als besonders bedrohlich beurteilt, wenn sie als unbekannt, außergewöhnlich und unfreiwillig eingeschätzt werden. Daher muss die subjektive Einschätzung dieser Parameter maximal in die günstige Richtung beeinflusst werden: Transparente und leicht nachvollziehbare Information zielt auf Bekanntheit, historische Kontextualisierung durch den Verweis auf Ursprünge und Verläufe bekannter Infektionskrankheiten reduziert die Außergewöhnlichkeit, unpopuläre Maßnahmen zur Gefahrenabwehr werden durch die Übernahme von Eigenverantwortung eher akzeptiert.“ Hier die vollständige Stellungnahme:
Wieder zurück in Buenos Aires. Ich lese Goethes „Italienische Reise“ und mache mir Gedanken über das Reisen als solches.
Im Mittelalter waren es zuerst die Händler, die weite Reisen unternahmen; sie mussten es tun, um zu kaufen und zu verkaufen. Dann kamen die Pilger hinzu, die nach Rom wanderten – oft zu Fuß – um einen Sündenablass zu erreichen. Und schließlich die Schriftsteller, Maler und Architekten die bei ausländischen Meistern lernen wollten oder im Ausland künstlerische Inspiration suchten.
Im achtzehnten Jahrhundert existierte noch kein „Tourismus“ im heutigen Sinne. Reisen war gefährlich, ins Ausland zu fahren war besonders schwierig, denn sehr wenige beherrschten eine Fremdsprache. Die Reisen dauerten sehr lang.
Ich glaube, dass sich Reisen im 21. Jahrhundert verändern wird. „Slow Travel“ die neue Langsamkeit und der Weg wird zum eigentlichen Erlebnis. Die Effizienz der Distanzvernichtung weicht der Renaissance der erlebten Entfernung. Nicht mehr die Ankunft läutet den Urlaub ein, sondern die Abreise von zu Hause.
Ruhe, es ist ruhig. Es hat einige Zeit gedauert, dass wirklich empfinden zu können. Im Angesicht der Berge, der Prekordilleren der Anden, verändert sich mein Blick, auch der Blick nach Innen. Achtsamkeit- Vieles bekommt andere Facetten und die Begegnung mit mir wird intensiver. Mir fällt sehr viel ein. Eine neue Idee nach der anderen. Und das beste dabei ist, dass ich alle Ideen einfach weiterziehen lassen. Es ist nicht wichtig sie festzuhalten. Sie wollen sich noch nicht materialisieren, sondern noch etwas herumgeistern….
Es ist eine großartige Auszeit, die ich annehmen und durchleben kann.
Es gab die Zeit schon mal. In der Renaissance beginnt der Mensch intensiv über sich selbst nachzudenken. Verstand und Sinne werden zu Instrumenten, mit denen er das bisherige Weltbild infrage stellt und seine Umgebung neugestaltet. Schöpferische Kräfte werden frei.
Heute sind wir ausgeritten. Die chilenischen Pferde, Crillos, sind toll. Für mich einfach die perfekte Verbindung zur Natur. Langsam bewegen wir uns mit den Pferden durch das staubige Gelände. Diese Pferderasse ist sehr ruhig und trittsicher. Was für ein Glück.
Elqui Tal/ Berlin 01.- 08.04.20
Ab heute werde ich die neuesten Eintragungen an den Anfang des Reisetagebuchs setzen.
Jetzt sind wir schon den dritten Tag im wunderschönen Elqui Tal. Der Himmel ist so blau, dass mir fast schwindelig wird. Und am Abend- so viele Sterne. Ich lese abends in Giovanni Boccaccio- Das Dekameron. Das Buche wurde in der vergangenen Pestzeit an zehn Tagen von einer Gesellschaft, die sich ins Exil begeben hatte, erzählt und aufgeschrieben. Die Gesellschaft besteht aus sieben Damen und drei Herren, die auf der Flucht vor der Pest in einem Landgut leben.
In Berlin bleibt gerade nur die Flucht in die eigene Imagination. Der Himmel ist absolut blau, der schönste Frühling breitet sich überall aus. Wunderschöne Blüten überall. Warum wollten wir eigentlich zum beginnenden Frühling irgendwo hinfahren, wo es bereits Herbst ist. Ich werde nachdenklich. In Deutschland reden jetzt alle vom Herbst. Im Herbst passiert das und das. Im Herbst kann man wieder das und das machen…. Was wird jetzt aus Frühling und Sommer?
Das Intensiv Seminar heißt „The Journey“. Es geht darum, die Kraft des Elqui Tals zu nutzen, um etwas Neues zu entwickelt oder etwas Angefangenes weiter zu entwickeln. Die Kraft ist spürbar und hat uns schon in kurzer Zeit beflügelt. Wir haben Ideen für ein sehr schönes Produkt ….. , das wir gerade umsetzen.
Im Anfängergeist gibt es viele Möglichkeiten, im Geist des Experten nur wenige.“ (Shunryu Suzuki Roshi)
Deutschland wird gerade von einigen Experten beraten….. Neue Möglichkeiten wurden noch keine entwickelt….
Aber jetzt erstmal wieder zurück….
Die Berghänge ringsherum wirken karg. Heute morgen habe ich ganz früh meine Yogamatte draußen ausgerollt und Richtung des Bergs Mamalluca mein Yoga praktiziert. Es war etwas kühl, den hier ist jetzt Herbst. Aber das Jahr über hat das Elqui Tal 300 Sonnenstunden.
Heute Nachmittag nach einer Seccion unter dem großen Baum im Garten, wollen wir mit unserer Workshop Gruppe ein Weingut besuchen- Viña Cavas de Valle. Das besondere, es ist das nördlichste und höchstgelegene Weingut Chiles. Hier herrscht Wüstenklima.
Buenos Aires/Berlin 30.3.20
Ich habe immer Tagebuch geschrieben, wenn ich auf Reisen war. Oft bin ich alleine gereist, aber genauso oft auch mit Partner.
Die erste wirklich außergewöhnliche Reise mit besonderer Auszeit habe ich ´89 nach Australien unternommen. Sechs Monate mit Rucksack und einem Freund durch den Kontinent. Auf diese Weise war ich auch beim Mauerfall nicht anwesend und habe kein Bild im Kopf zu dem historischen Moment. Wir erinnern uns- es gabt das Internet noch nicht. Australien war Down under.
Ich habe die Erfahrung gemacht, Reisen wirft einen auf einen selber zurück. Das Reisetagebuch aus Australien liest sich wie ein Abenteuerroman geschrieben von Münchhausen….
In dieser besonderen Auszeit habe ich das Reisetagebuch wieder zur Hand genommen, um darin zu lesen. Ich bin erstaunt wie klar viele Gedanken sind. Klar und tiefgründig, poetisch, verrückt… Zum Beispiel, dass ich um das Datum des Mauerfalls geschrieben habe „There are no fences to sit on“.
Zu dem Zeitpunkt an dem ich diese neue Tagebuch beginne, bin ich in Buenos Aires. Es ist der 30. März 2020 und ich bin seit zwei Tagen hier in der Stadt meiner Träume. Diesmal wird es ein digitales Reisetagebuch und die Reise findet in meiner Phantasie statt. Wir erinnern uns- ein Virus hat sich ausgebreitet, Grenzen sind geschlossen, Flugzeuge am Boden, Träume zerplatzt…. Oder eben doch nicht.
Ich mache meine Reise, aber in meinem Kopf.
Reisetagebuch einer besonderen Auszeit
Da es morgen weiter nach Chile geht, habe ich die ersten Tage im Garten des wunderschönen Hotels verbracht. Ich will ankommen. Der Flug war lang und vier Wochen Reise liegen vor mir…..
La Serena/ Berlin 31.3.20
Heute wieder ein Reisetag. Mit Samuel mache ich mich auf den Weg nach Chile zu unserem Intensiv Workshop „The Journey“. Acht Tage werden wir an einem sehr besonderen Ort kontemplieren.
ElquiTerra befindet sich im Herzen des Elqui-Tales, ungefähr 540 km von Santiago de Chile und 62 km östlich von la Serena und in der Nähe der bekannteren Atacamawüste. Der Lonely Planet wählte das kleine Elquital im Norden Chiles zu DEN Reisezielen, die auf jeder Urlaubsliste stehen sollten. Hier herrscht Ruhe und die Sterne sind Grund für die zunehmende Popularität des Elquitals.
Das fruchtbare Tal liegt wie eine grüne Oase inmitten der Prekordillere der Anden. An über 300 Tagen im Jahr befindet es sich unter wolkenlosem Himmel, von dem es heißt, dass er nirgendwo auf der Welt sauberer sei. Das intensive Himmelsblau bildet einen wunderbaren Kontrast zu den bräunlich goldenen Bergen der Anden und den tiefgrünen Feldern mit Rebstöcken, Avocadobäumen und unzähligen Obstarten, die sich an den Hängen auf fruchtbarstem Boden ausbreiten.
Es ist eine ganz besondere Energie, die man hier spürt. Und nicht zu vergessen: Das Elquital ist die Heimat des Pisco, einem aus Traubensaft gewonnenen Branntwein, der Grundlage für das bei den Chilenen beliebteste alkoholische Getränk – den Pisco Sour.
Mittlerweile sind wir Spezialisten für kulinarische Highlights. Und zwar Spezialisten für inszenierte, kulinarische Highlights im Event.
Aus unserer Sicht braucht jedes Event, auch ein Networking Abend, eine durchgängige Dramaturgie. Im Kern geht es darum, das Interesse der Gäste zu wecken und ihre Aufmerksamkeit hoch zu halten.
Wir setzen bei vielen unserer Inszenierungen voll auf den Genuss. Catering ist eine sehr komplexe Dienstleistung, deren Qualität besonders durch die Inszenierung oder das Food Präsentation hervorgehoben werden sollte.
Das Auge isst mit und die Gäste möchten immer mehr wissen, wo die Zutaten herkommen, wie sie verarbeitet werden.
Kurzum unsere Gäste suchen den Kontakt zu den Köchen. Es flößt einfach Vertrauen ein, wenn man mit der Person persönlich sprechen kann, die das Essen vorbereitet hat und auch präsentiert.
Tipp für kulinarische Highlights im Event
Ob Käse & Weinraritäten, Teezeremonie, Gin Tasting, Champagner & Turrón, Gastgeber wünschen sich eine gewisse Einzigartigkeit, das Unverwechselbare, an das sich alle lange erinnern. Oft sind es Künstler, die als Highlight, den Abend herausheben.
Wir gehen oft einen anderen Weg. Unser wichtigstes Ziel ist die Interaktion der Gäste untereinander. Denn wenn wir es durch die Inszenierung schaffen, dass unsere Gäste immer wieder neue, interessante Gesprächspartner finden, dann ist der Abend ein Erfolg. Gäste bewerten den Abend danach, ob er ihn persönlich bereichert hat. Das ist subjektiv und hat nicht unbedingt mit den gesetzten Botschaften des Abends zu tun.
Es geht hier um das Zwischenmenschliche. Mit unserer gekonnten Inszenierung von kulinarischen Highlights, die wir über den Abend verteilt präsentieren, schaffen wir immer wieder neue Anreize, den Ort zu wechseln, auf neue Gesprächspartner zu treffen und den Gesprächsstoff zu befeuern. Nichts ist langweiliger, als den ganzen Abend mit wenigen Gästen an einem Tisch „festzusitzen“.
Tipp für kulinarische Highlights im Event
Hier einige Beispiele:
Mit unserem Käse-Weinraritäten Pairing finden wir großen Anklang bei unseren Gästen. Unser Sommelier Ralf Kuhlow hat einen sehr interessanten Weinkeller. Für Events holt er besondere Tropfen hervor. Hier geht es um die Qualität. Manchmal ist es nur eine Flasche eines besonderen Jahrgangs oder der besondere Tropfen ist aus einer besonderen Region. Kombiniert mit Käse von verschiedenen Affineuren ist das ein absoluter Genuss und sorgt garantiert für Gesprächsstoff.
Die Kombination von Champagner und spanischem Turrón hat auch schon Einige ins Schwärmen gebracht. Ralf Kuhlow bezieht den Champagner von kleinen Kellereien aus Frankreich. Sie werden verblüfft sein. Turrón ist eine Variante des Weißen Nougats, eine Süßware, hergestellt aus Mandeln, Honig, Zucker und Eiklar. Er wird meist zu rechteckigen länglichen Tafeln verarbeitet. Andere mögliche Zutaten sind je nach Turrón Variation Schokolade, kandierte Früchte oder Nüsse.
Teezeremonie
Haben Sie sich jemals über die Auswirkungen des jeweiligen Standorts von reinen Tees Gedanken gemacht? Oder warum Tee von Darjeeling als Maßstab für andere Sorten herangezogen wird? Wir stehen am Anfang einer neuen kulturellen Ära des Genießens – anhand von Wissen und Information wird es uns als Konsumenten inmitten der endlosen Auswahl an Teesorten leichter fallen, genau das zu entdecken, was wir mögen.
Bei der Teezeremonie vermitteln Wissen und Wertschätzung für zeitgemäße Teekultur.
Zum Schluß
Kulinarische Highlights & Sterne in Berlin
Kulinarische Highlights lassen sich auch in Sternen messen.Gestern wurden die neuen Sterne am Gourmet Himmel verkündet. Zusammen mit den beiden Neuzugängen hat die Bundeshauptstadt jetzt insgesamt 24 Sterne-Restaurants, über denen zusammengenommen 31 Sterne leuchten, was den Status Berlins als kulinarischen Hotspot von europäischem Rang festigt.
Herzlichen Glückwunsch an das Rutz und Marko Müller.
Unsere Schülerpraktikantin Sophia hat drei Wochen mit uns zusammengearbeitet.
Sie hat einigen Kunden kennengelernt und in einige Bereiche von uns geschnuppert. Wir haben ihr einige Fragen gestellt und hier erzählt sie uns etwas über ihre Erfahrungen.
mfe: Du hast dich vor einem Jahr bei uns als Schülerpraktikantin beworben. Wie bist du eigentlich auf uns gekommen?
Sophia: Ich wollte von Anfang an ein Praktikum in diesem Bereich machen, Dann habe ich geguckt was es so gibt, und mir hat mfe am Besten gefallen!
mfe: Hast du dir die Arbeit so vorgestellt?
Sophia: Ja, ich hab es mir eigentlich genauso vorgestellt.
mfe: Was hat dir besonders gefallen?
Sophia: Also mir hat besonders gefallen, dass ich in jeden Bereich mal rein gucken konnte!
mfe: Du warst bei einigen Kunden Meetings dabei. Was ist dir aufgefallen?
Sophia: Erstmal, dass ich überhaupt mit durfte. Und, dass ich mal gehört habe, wie viel da eigentlich getan werden muss.
mfe: Kannst du dir vorstellen, später einmal im Eventbereich zu arbeiten?
Sophia: Ja ich denke schon, da mir diese 3 Wochen sehr viel Spaß gemacht haben und ich denke, dass ich mich vielleicht ganz gut machen würde.
Warum ist Berufsorientierung in der Schule wichtig?
Wir waren beeindruck, dass Sophia ihre Bewerbung ein Jahr vor Beginn des Praktikums abgeschickt hat. Ihre Bewerbung war kurz, klar bei dem Alter, aber ordentlich und aussagekräftig.
Danach haben wir sich gemeinsam mit ihrer Mutter zum Gespräch eingeladen. Schnell waren wir uns alle einig, dass wir gerne Sophia einen Einblick in unseren Alltag gewähren möchten.
Es gibt in Deutschland momentan ein Überangebot an Ausbildungsplätzen. Das heißt, es gibt jedes Jahr auf´s neue Ausbildungsplätze in Unternehmen, die nicht besetzt werden können. Gleichzeitig aber finden viele junge Leute keinen Ausbildungsplatz oder brechen ihre Ausbildung oder ihr Studium ab, weil es nicht das Richtige ist.
Hier kommt die Berufsorientierung ins Spiel: Es wird immer wichtiger, Jugendlichen schon in der Schulzeit Berufsmöglichkeiten aufzuzeigen und Einblicke in die Berufswelt zu geben. bei Sophia haben wir schon am ersten tag gemerkt, dass sie gut in den Eventbereich passt. Sie bringt viel mit, was man so als Eignung braucht.
Generell lässt sich wohl sagen, dass die Berufsorientierung dazu dient, junge Menschen ein Stück auf ihrem Weg in das Berufsleben zu begleiten und sie dazu zu befähigen, eine Entscheidung in Bezug auf ihre Berufswahl zu treffen.
Das Beste- Wir haben Sophia einen Schülerjob angeboten!