Unsere Grundeinstellung ist schon immer gewesen: Wir schonen Ressourcen, wo immer es geht. Das bezieht sich auf unsere geschäftliche Ausrichtung als Unternehmen, den Büroalltag, unsere Mitarbeiter, die Projekte, unsere Umwelt und die Natur. Für uns hat Nachhaltigkeit viel mit den Grundwerten Glaubwürdigkeit, Transparenz und Verantwortung zu tun. So war es kein Zufall, dass mfe nach Berlin-Oberschöneweide auf das Areal der Reinbeckhallen gezogen ist.
Das Areal ist groß und von sich aus schon Grün. Also mit vielen Grünflächen, Gärten an der Spree gestaltet. Die grüne Lunge des Geländes kann noch mehr Sauerstoff produzieren, seit wir unserer grünen Büroterrasse angelegt haben. Urban Gardening ist das nächste Thema, das mehrere Parteien auf dem Gelände gemeinsam angehen.
Deshalb ist mfe mehr denn je auf Sustainability Kurs. Aus der Pandemie sind wir mit einer anderen Ausrichtung und neuem Fokus gestartet. Unsere Kreativität hat einen Schub bekommen, weil wir erkannt haben, dass Events in der Zukunft mehr wie TV-Produktionen geplant und durchgeführt werden. Das schont nicht nur Ressourcen, sondern schafft neue Ausdrucksmöglichkeiten für Veranstaltungen. Wir sprechen mit Kunden also nicht über das Verzichten, sondern über neue Möglichkeiten. https://blog.mfe-berlin.com/blog/post-corona-new-normal-und-warum-ted-talks-von-gestern-sind/
Berlin auf dem Weg zur nachhaltigen Veranstaltungsmetropole
Auch Visit Berlin hat die Zeit der Pandemie genutzt, um etwas für die Stadt zu verändern. Berlin als freiheitsliebende Metropole mit der nie enden vollenden Party ist definitiv vorbei.
Ein neues das Leitbild muss erschaffen werden und für nationale und internationale Veranstaltungsplaner sichtbar gemacht werden. Nun macht sich Berlin auf den Weg zur Nachhaltigkeits-Metropole. Da braucht es viel Kommunikation, denn noch ist nicht allen Kunden klar, welche Möglichkeiten es für eine nachhaltige Eventplanung gibt. Wir sind Teil dieser Bewegung und treten zum Nachhaltigkeits-Audit an. Damit ist mfe auf Sustainability Kurs.
Und dann auch zusätzlich sichtbar über das Partner- Tool vom Covention Office. Hier werden Sustainable Partner von Berlin gesondert ausgewiesen.
Es kann auch Spaß machen Ressourcen einzusparen
Wir wissen es alle. Unsere Kongress- und Veranstaltungsbranche ist personal- und ressourcenintensiv. Aus unserer Sicht haben wir, deshalb eine besondere Verpflichtung in Zukunft anders zu handeln. Trotz der Digitalisierung von Veranstaltungen, werden Menschen auch weiterhin reisen, um sich zu treffen und dabei Erfahrungen und Wissen auszutauschen.
Deshalb haben wir uns darauf eingestellt, dass Veranstaltungen mit weit weniger Teilnehmenden stattfinden werden. Unternehmen haben Reisebeschränkungen eingeführt und Veranstalter müssen sich im Vorfeld genauer mit ihrer Gästeliste auseinandersetzen. Oft waren Teilnehmende eingeladen, die dann nicht erschienen sind. Die berühmte No- Show-Rate hat viele Ressourcen unnötg verschwendet. https://blog.mfe-berlin.com/blog/sustainable-events/
mfe auf Sustainability Kurs
Unsere Partner sind uns sehr wichtig. Sie sind alle mit Bedacht ausgewählt. Zum Beispiel Partyrent, die bereits High Performer im Sustainable Partner Netzwerk sind. Der Möbelbestand wurde reduziert und Möbel werden in den Werkstätten aufgearbeitet. AMBION ist ein weiteres gutes Beispiel. Die Firmenzentrale in Kassel hat ein Solardach. Glühbirnen sucht man vergeblich im Lager, weil man mit LED-Lichttechnik 90 Prozent Energie sparen kann.
Für das Branding hat AMBION einen Partner, der Materialien aus Ozean-Plastik herstellen kann. Die Druck-Ergebnisse sind verblüffend. Für den Bühnenbelag verwenden wir ausschließlich Teppichfliesen. Die lassen sich wiederverwenden.
Auch unser Catering Partner Gans & Gar agiert nachhaltig. Der hauseigene Garten ist in diesem Jahr beachtlich gewachsen. Viele Tomatensorten, Salate und Kräuter hatten einen kurzen Weg von der Ernte ins Catering. Lesen Sie das Interview, das ich mit Sven Reschke über gesunde Lebensmittel geführt habe: https://blog.mfe-berlin.com/wp-admin/post.php?post=3890&action=edit
Neue Leitbilder
Wer aufmerksam die Wirtschaftspresse liest, versteht, dass wir in ein neues „Wirtschaften“ übergehen. Lieferketten sind zu lang und zu global, die Energiepreise steigen und durch die Pandemie sind Mitarbeiter verschwunden.
Dieser tiefgreifende Wandel wird auch den Kongress-Standort Berlin verändern. Sehr sinnvoll, dass das Berlin Convention Office von visitBerlin die Entwicklung aktiv gestaltet. Und uns Akteure in der Eventbranche mit dem Zugang zu Knowhow ausstattet. Kommen sie doch mit auf diesen Weg.
Interview mit dem Spitzenkoch Sven Reschke von Gans & Gar Catering Berlin
Sven Resche und sein Cateringunternehmen Gans & Gar gibt es jetzt seit über 10 Jahren in Berlin.
Wir kennen uns seit der ersten Stunde und haben zusammen viele besondere Veranstaltungen gestaltet. In der RBH Berlin sind mfe und Gans & Gar begeisterte Partner für das Gastgeben.
Das Label beauty & respect hat sich Sven ausgedacht. Auf Wochenmärkten und mit Geschenkboxen haben wir gemeinsam viele Menschen mit den besonderen, gesunden und nachhaltigen Produkten glücklich gemacht.
Sven Reschke
Was essen unsere Gäste nach der Pandemie? Auf der Suche nach dem neuen Geschmack.
Verbraucher essen nach der Pandemie gesünder
Michaela: Ich habe kürzlich im Forbes Magazin gelesen, dass 54 Prozent der Verbraucher durch die Pandemie dazu gedrängt wurden, eine gesündere Ernährung anzunehmen, die zunehmend auf Bio-Lebensmitteln basiert. Das Thema Gesundheit und gesund bleiben ist allgegenwärtig. Wie sind deine Erfahrungen?
Sven: Ich würde da gar nicht von „gedrängt“ reden sondern von „bewußt geworden“. Für mich ist es ein guter Effekt der jetzigen Situation das wir auf uns zurück geworfen wurden. Jeder kam zwangsläufig nicht umhin sein Leben zu reflektieren. Das führt bei immer mehr Menschen dazu, dass sie sich mit dem eigenen Körper und der Wirkung des persönlichen Konsums auf die Umwelt befassen.
„Du bist was Du isst“
Auf diese Weise wird der altbekannte Satz „Du bist was Du isst“ gelebte Realität von einer immer größeren Zahl Menschen. Meine Gäste überlegen sich zusehends mehr, ob Speisen der Gesundheit zuträglich sind, und sie denken auch über moralische Aspekte des Konsums verstärkt nach. Der Trend geht deshalb stark zum bewußteren Fleischkonsum. Der Anteil pflanzenbasierter Nahrungsmittel geht stark nach oben- Das treibt natürlich auch teils extreme Blüten, wie stark extrem verarbeitete Fleischersatzprodukte.
Was sind gesunde Lebensmittel?
Aber hier berate ich meine Kunden: Lebensmittel sind gesünder, wenn sie nicht industriell verarbeitet sind. Wir haben bei Gans & Gar das Prinzip, keine stark prozessierten Lebensmittel zu verwenden. Trotzdem muss ich sagen, dass das Bewusstsein für eine immunstärkende Ernährungs- und Lebensweise noch zu wenig ausgeprägt ist. Hier gibt es eindeutig noch Potential nach oben.
Verbraucher suchen nach Lebensmittel mit positiverer Klimabilanz
Michaela: Die gesundheitliche Notlage hat den Wunsch verstärkt, nach Lebensmitteln zu suchen, die einen positiven Einfluss auf den Klimawandel haben können, Zero-Mile oder Good-Mile-Lebensmittel, die die Umwelt und die Saisonalität respektieren. Hast du Empfehlungen für uns? Ich weiß, dass du zum Beispiel mit der Avocado auf Kriegsfuß stehst 😉
Sven: Das stimmt tatsächlich, natürlich ich esse Avocado sehr gern, weiß aber auch das diese Modefrucht extrem viel Wasser verbraucht. Und was noch mehr ins Gewicht fällt ist, die Avocado muss reifgeernten und dann sofort per Flugzeug transportieret werden. Also verkneife ich mir diesen Genuß weitestgehend. Ich würde meine Empfehlung in zwei Teile unterteilen: Mein privater Konsum in der Familie und der professionelle Einsatz von Lebensmitteln bei Veranstaltungen mit mehreren hundert Gästen.
Einkauf Tipps- Was soll auf der nächsten Einkaufsliste nicht fehlen
Kaufen Sie so oft wie nur möglich Alternativen zu den getypten Superfoods. Also Hirse statt Quinoa, Birkenwasser statt Kokoswasser, Sauerkraut statt Aroinabeeren usw. Schauen Sie sich an, was ein Lebensmittel so wertvoll macht und suchen Sie dann nach heimischen Alternativen. Das ist oft einfacher als man mein. Unsere Vorfahren waren bereits Experten auf dem Gebiet. Sie hatten ein tieferes Verständnis von Inhaltsstoffen und deren Nutzen. Zum Beispiel ist das Sauerkraut extrem reich an Vitamin C und kann deshalb locker mit Zitronen mithalten. Oder informieren Sie sich einmal über den Wert von Brennnesseln. Sie werden überrascht sein!
Bestellen Sie sich ein Gemüseabo. Diese Art des Einkaufs kenne ich aus Japan. Es freut mich, dass es jetzt bei uns immer mehr solche Angebote gibt. Hierbei bekommt man wöchentlich oder monatlich eine Auswahl an Gemüse und Obst der Saison von regionalen Produzenten. So sind alle Lebensmittel erntefrisch und der Produzent verkauft seine komplette Ernte.
Tierische Proteine – Wild
Wenn Sie tierisches Protein essen greifen Sie auf Wild zurück. Das ist natürlich aufgewachsen und wird nicht mit Kraftfutter aufgezogen. Sollte es doch nur ein Stück Rind sein, so vergewissern Sie sich das mit Gras gefüttert wurde und am Besten auf der Weide aufgewachsen ist. Als Mindestanforderung an ihr Fleisch, egal ob Geflügel oder Fleisch, sollte gelten das es regional im Freiland aufgezogen wurde. Fragen Sie ob der Bauer sein Futter selbst anbaut, was immer ein gutes Zeichen ist. Beim Fisch ist es wichtig zu verstehen, dass kaum etwas die Natur so bedroht, wie der Raubbau an unseren Ozeanen. Hier gilt das Gegenteil zum Land. „Wild“ ist hier in aller Regel keine gute Option. Fast alle Wildfische sind rettungslos überfischt und jede weitere Entnahme von, zum Beispiel Blauflossenthunfisch, ist ein regelrechtes Verbrechen. Suchen Sie lieber nach regionalen Züchtern. Die ziehen ihre Fische natürlich auf. Beispiele in und um Berlin sind: „Der Hauptstadtbarsch“ und „Die 25 Teiche“.
Setzen Sie sich nicht zu sehr unter Druck! Der Genuss soll nicht zu kurz kommen. Kaufen Sie Ihre Lebensmittel nach den Regeln: so nah wie möglich, so saisonal wie möglich, so naturnah wie möglich, so unverarbeitet wie möglich, so bunt wie möglich, so frisch wie möglich. Sie werden merken wie Sie dann von ganz alleine mehr Energie fühlen, sich Ihr Gewicht stabilisiert und Erkältungen weniger häufig auftreten.
Auf der Suche nach dem neuen Geschmack.
Für professionelle Events mit mehreren hundert Gästen gelten die selben Regeln. Das ist dann natürlich gar nicht so einfach. Kontrollieren Sie Ihre Vertragspartner, ob diese wirklich Regionale Produkte verwenden. Wenn Ihnen ein Caterer bei 5 Veranstaltungen im Jahr für je 200 Gäste „Linumer Wiesenkalb“ verkaufen will so werden Sie übers Ohr gehauen. So viele Kälber gibt es im regionalen Bereich einfach nicht. Und wenn jeder „Havelzander“ wirklich aus der Havel käme, würde man vor lauter Fischen kein Wasser mehr in der Havel sehen.
Hilft weniger essen?
Tatsächlich hilft hier nur Beschränkung. Fünfhundert Gästen Rinderfilet zu servieren, mag einfach sein und sich teuer anhören, bedeutet aber das dafür ungefähr 12-14 Rinder ihr Leben lassen. Das sind tausende Kilo Fleisch. Alles , was kein Filet ist, ist dann schwerer zu verkaufe. Hier ist es besser sich auf einen Fleischgang zu beschränken, und diesen mit einem guten Schmorstück zu realisieren. Auch ein komplett vegetarisches Menü ist ein Highlight, einen guten kreativen Koch voraus gesetzt. Und prüfen Sie auch, ob die vollmundigen Versprechen Ihres Subunternehmers realistisch sind. Zum Beispiel ist es nicht ökologisch ein ganzen Kohlrabifeld zu roden, nur um den Kohlrabi im Kohlrabi servieren zu können. Wenn Sie den Kohlrabi in einer Schale servieren, brauchen Sie die Hälfte der Menge und schützen so wirklich nachhaltig die Umwelt.
Der Gans & Gar Garten
Michaela: Habt ihr eure Hochbeete schon bepflanzt? Was macht euer Komposthaufen?
Sven: Ja, wir haben in diesem Jahr unsere Anbaufläche verdoppelt. Wir möchten Salat und Kräuter so weit wie nur möglich selbst anbauen. Wir wollen echte Nachhaltigkeit, und da wir über große Außenflächen an unserer Produktionsküche verfügen, konnten wir die arbeitsarme Zeit nutzen und diese Fläche mit Leben füllen. Wir stellen Kompost selbst her, die Qualität ist der Wahnsinn. Dazu kommen jede Menge Insekten, da wir auch Blumen haben und wir auch tolle „Unterkünfte“ gebaut haben. Wir sind sehr stolz auf unseren Garten, er ist ein echtes Herzensprojekt.
Michaela: Sven in diesem Jahr bauen wir auch einen Komposthaufen hinter der Produktionsküche der RBH. Mein Garten mit Terrasse wird Ende April fertig sein. Ich will Bienen, Schmetterlingen und Insekten was bieten.
Ich glaube, dass Nahrungsmittel, die einen Nutzen für das Immunsystem bieten, ein echter Seller nach oder auch während der Pandemie sein werden. Die wird uns so schnell nicht verlassen. Alle werden vermehrt versuchen ihre Immunabwehr zu stärken und über die Nahrung für ihre Gesundheit zu sorgen.Mit Samuel hast du vor einem Jahr ein immunstärkendes Bowlegericht gekocht. Knuckle Chuck. Wie habt ihr das zubereitet und was ist der Immunsystem Booster?
Buddistischer Immun Booster
Sven: Es wäre zu wünschen das die Menschen sich genau darauf besinnen würden. Der „Knuckle Chuck“ war ein spezielles Gericht eines buddhistischen Ordens. Samuel gab mir das Rezept und fragte, ob wir es zusammen zubereiten könnten. Im Prinzip ist es ein Eintopf aus Fleisch, Gemüse und Reis. Dies ist ein schönes Beispiel für die Regeln, die ich oben genannt habe. Mit Massentierhaltungsfleisch und Gemüse aus industrieller Landwirtschaft hätte dieses Gericht nur die halbe Wirkung.
Nur was der Boden hergeben kann, kann dann auch im Gemüse sein.
Grasgefüttertes Rindfleisch hat nämlich zum Beispiel eine völlig andere Zusammensetzung der Fettsäuren. Biogemüse hat trotz gegenteiliger Aussagen von Lobbyverbänden in der Regel tatsächlich einen höheren Ernährungsphysiologischen Wert. Die regionale biologische Landwirtschaft hat von allen Anbauformen die beste Bodennutzung und den geringsten Bodenverlust. Man sollte man darüber nachdenken: Nur was der Boden hergeben kann, kann dann auch im Gemüse sein. Künstlicher Dünger, der Zusammen mit diversen Umweltproblemen und sogar Radioaktivität auf die Felder kommt, kann diese überhitzten Böden nicht ausgleichen. Haben Sie nicht schon einmal selbst in eine Biomöhre gebissen und gedacht „das schmeckt ganz anders“?
Wir haben also beste Zutaten genommen und einen reichhaltigen Knochenfond gekocht. Dann kam Gemüse dazu, reichlich Knoblauch und Ingwer (beide gehören zu den besten Endzündungsbekämpfern des Pflanzenreichs). Reis macht daraus eine komplette Mahlzeit. Hier in Europa könnte man auch prima mit Kartoffeln arbeiten. Diese sind regional verfügbar und ihrerseits reich an Vitamin C. Dann noch ein paar frische Kräuter dazu und fertig ist ein Immunbooster par excellence: Gute Fette, entzündungshemmende Zutaten und Vitamine. Quasi die Entsprechung zu Großmutters Hühnersuppe.
Da finden sich einige tolle Produkte wie das Handaroma „Essig der vier Diebe“ und das Kräutersalz „53“, das wirklich aus 53 verschiedenen, handgepflückten Blüten & Kräutern besteht. Der grüne Wandel nimmt also weiter seinen Lauf. „Das Augenmerk auf Nachhaltigkeit und Umweltverträglichkeit wird im Lebensmittelsektor nach der Pandemie noch stärker in den Vordergrund rücken“. Momentan haben wir ja nicht so viele Live Gäste, da analoge Veranstaltungen noch nicht wirklich erlaubt sind. Ich stelle aber bei Kundengesprächen mehr fest, dass nach der Herkunft und Regionalität der Produkte gefragt wird. Out scheint auch Streetfood. Wie siehst du das?
Sven: Also bei uns wird schon oft vom „Durchschnittskunden“ nach Streetfood gefragt. Aber man merkt tatsächlich das die großen Unternehmen, welche viele hochwertige Veranstaltungen im Jahr machen, diesen Trend nicht mehr so „feiern“. Da kommt ein zeitloser Wert wie Qualitativ hochwertige Zutaten, als neuer-alter Trend gerade Recht. Für uns ist es jedenfalls ein „ Heimspiel“. Wir leben diese Werte. In meinen Augen ist es einfach am Wichtigsten, dass ein gutes Essen aus Zutaten hochwertigster Herkunft besteht. Ich will als Unternehmer in den Spiegel schauen können, und meine privaten Werte so stark wie möglich auf mein Geschäft übertragen.
Auf der Suche nach dem neuen Geschmack.
Danke Sven für den Blick in deine Kochtöpfe und deine Überzeugungen. Wir freuen uns auf die nächsten Events mit dir!
Wir sind von der Weinernte an der Mosel zurück im Büro in Berlin. Ernte sei Dank- es ist schon etwas Besonderes mit seinen eigenen Händen die eigene Weintrauben einzuholen. Die Arbeit in den steilen Moselhängen war anstrengend und gleichzeitig meditativ. Während wir uns langsam die Hänge heraufgearbeitet und Trauben geschnitten haben, hatten wir Zeit nachzudenken.
Ernte sei Dank
Ernte sei Dank
Wir haben über die Schönheit der Natur nachgedacht. An der Mosel hat es seit zwei Monaten nicht geregnet. Es war heiß wie wir es aus Spanien kennen. Und was haben die Rebstöcke gemacht? Viele haben ein dichtes Blätterwerk entwickelt, um die Trauben zu schützen. Nachdem wir die vielen Blätter weggeschnitten hatten, waren sie das Highlight. Saftig und einen guten Ertrag verheißend.
Volle Riesling-trauben
Das Wort Ertrag ist eigentlich in jedem Gespräch gefallen. Welchen Ertrag werden wir dieses Jahr aus der Ernte bekommen. Markus Fries unser Freund und Winzer sieht das auf den ersten Blick. Tag für Tag ist er in den Weinbergen und kümmert sich um die Reben und Trauben. Er lockert die Böden auf, bindet Ranken und schneidet hier und da etwas weg. Das Weingut ist bio zertifiziert. Hier wächst alles aus der Kraft der Natur.
Wandel
Klar, dass wir beim Ernten auch über die großen Veränderungen unser Branche nachgedacht haben. Nach dem ersten Schock durch die Pandemie ist es klar, dass nichts mehr so werden wird, wie es mal war. Wir befinden uns mitten im großen Wandel der Wirtschaft. Oder wie Matthias Horx es ausdrückt:
Das Alte hat noch nicht aufgehört, und das Neue hat noch nicht wirklich begonnen. Wir stehen heute im Wandel vom industriellen zum ökologischen Zeitalter.
Zukunftsreport 2020- das Jahrbuch für gesellschaftliche Trend und Business Innovationen, Hrsg. Matthias Horx
Effizienz versus Effektivität
Effizienz ist der Versuch ein (Teil-) System zu optimieren, um mehr herauszuholen. Effektivität ist das Prinzip der Natur. Alle Systeme sind sinnvoll aufeinander abgestimmt und ineinander verwoben. Also- die Sonne brennt vom Himmel, die Rebe produziert ihr eigenes Laubdach und schützt damit ihre Trauben. Wachstum ist ein langsamer Prozess, aber ein komplexer.
Vielleicht war es in den vergangenen Jahren einfach zu opulent geworden. Jeder Event hat den vorherigen getoppt. Jetzt sind wir wieder gefordert nachzudenken und unsere Kreativität zu nutzen. Die alten Muster funktionieren nicht mehr. Der Rückgang des Wachstums ist in allen Industrieländern zu beobachten. Die neue Ära wird eine neue Form von komplexem Wachstum hervorbringen.
Live, Hybrid, Streaming, Virtuell werden weiter zusammenwachsen. Gesellschaft, Ökologie und Menschen sind die neuen zentralen Themen. Jetzt müssen die neuen Tool effektiv eingesetzt werden, um unsere Zielgruppen mit den Kommunikationsbotschaften unserer Kunden zu erreichen.
Der Ernte sein Dank- Es gibt Wein
Wer unsere Boutique Weine probieren möchte, kann sie hier bestellen. 2018 ist fast ausgetrunken, aber 2019 schmeckt genauso gut:
Gans und Gar Catering aus Berlin hat sich im Frühjahr einen eigenen Garten angelegt. Jetzt sind die Wege kurz vom Kochtopf zu frischen Kräutern, Gemüse und Salaten.
Wir besuchen Sven & Angela Reschke oft. Zum einen sind es unsere Catering Partner in den Reinbeckhallen und zum anderen Geschäftspartner für unser neues Label beauty & respect.
Wir arbeiten im Garten
Die Sanftheit der Natur beschert uns einen Wohlfühl-Effekt. Den brauchen wir auch alle, denn die Auswirkungen der Pandemie haben unsere ganze Branche fest im Griff. Einfallsreichtum ist gefordert. Bereits im März hatten wir die Idee zu einem Online Shop für naturbelassene & schöne und möglichst regionale Dinge.
Als Hygienebeauftragte für Events fiel mir als erstes ein Hand Aromatikum ein, das auch desinfiziert. Im März waren fast alle Desinfektionsmittel ausverkauft und der Geruch von den Produkten hat mich auch gestört.
Zufällig las ich die Geschichte über den Essig der vier Diebe.
Der Pestessig entstand 1720, als die Pest in Südfrankreich, insbesondere in Toulouse und Marseille, wütete. Einer Legende nach sollen sich vier Plünderer zur Zeit der Pest–Epidemie in Marseille (ab 1720) durch diese Essenz vor Ansteckung geschützt haben, die sie ansonsten beim Ausrauben der Pestkranken und -toten hätten befürchten müssen. Vor Gericht bot man ihnen Straffreiheit an, sofern sie das Geheimnis ihrer Immunität gegen die Epidemie preisgeben würden – was sie in Form eines Duftstoffrezepts taten.
Der Vierräuberessig ist ein Kräuterauszug.
Jetzt ist es wirklich gut, wenn man einen eigenen Kräutergarten hat wie Gans und Gar. Die Essenz muss 4-5 Wochen ziehen, nachdem man sie angesetzt hat.
Bei den ersten kleineren Events haben wir den Essig der vier Diebe jetzt schon eingesetzt. Besonders angenehm- die Hände werden bereits nach dem Aufsprühen gepflegt.
Der Garten ist ein Sehnsuchtsort, ein Refugium und auch ein Insektenhotel….
Jedenfalls der Garten von Gans und Gar. Angela & Sven haben ein Insektenhotel gebaut, dass rege besucht wird. Hier gelten keine Corona Abstandsregeln 😉
Das Gartenparadies soll inmitten des Industriegebiets einen neuen, grünen Lebensraum schaffen. So wird die grüne Lunge neben der Produktionsküche lebendig
Der „Grüne Daumen“ besteht aus Aufmerksamkeit und Zuwendung. Anke Maggauer-Kirsche, deutsche Lyrikerin
Mit leckerer und „lebendiger“ Ernährung das Immunsystem stärken.
Statt Reisen um den Globus sind jetzt die Bewegungen und, die nach innen gerichtete Aufmerksamkeit ein essentielles Thema. Wir nennen das beauty & respect und haben gleich dazu einen Online Shop eröffnet: https://www.beautyandrespect.berlin
Unter vielen Facetten für die selbstbestimmte und selbstbezogene Achtsamkeit spielt die Ernährung ganz vorne mit. Gute Ernährung stärkt das Immunsystem, die asiatischen Heiler und buddhistischen Priester zum Beispiel verwenden alte Rezepte und tradiertes Wissen im Umgang mit Gewürzen, Gararten und -zeiten. Wärme für den Körper macht gesund, der richtige Mix macht den Unterschied.
Im Trend- Beauty & respect
Gerade rote, gelbe, orangefarbene und tiefgrüne Gemüse, die neben zahlreichen anderen Vitalstoffen auch reichlich Beta-Carotin (die Vorstufe von Vitamin A) enthalten, stärken das Immunsystem. Sie regen die Produktion unserer Körperpolizei – den weissen Blutkörperchen – an und helfen dem Körper so bei der Abwehr von Infektionen.
Unter allen Kohlarten ist der Grünkohl der nährstoffreichste und gleichzeitig machtvollste im Kampf gegen Krankheitserreger und sogar gegen Krebszellen. Er versorgt nicht nur mit enormen Beta Carotin-Mengen, sondern auch mit besonders viel Vitamin C, Calcium und sekundären Pflanzenstoffen.
Kohlgemüse sind überdies reich an sekundären Pflanzenstoffen aus der Gruppe der Isothiocyanaten. Dazu gehört auch das Sulforaphan, das als Arthritis- und Krebskiller gilt und besonders in Brokkoli sowie Brokkolisprossen enthalten ist.
Im Trend- Beauty & respect
Deglobalisierung ist der neue Hit und die Weiterentwicklung von „Regional“. Das bedeutet stark und ständig stärker regionale Anbieter in den Vordergrund stellen, hierbei die Vorteile von „urban gardening“ nutzen und Saisonalität noch weiter präferieren. Und da es natürlich auch Waren gibt, die importiert werden müssen sollten hier die Herstellungsbedingungen, bis hin zu den Arbeitsbedingungen der Arbeiter vor Ort in die Kaufentscheidung einbezogen werden.
Im Trend- Beauty & respect
Sven Reschke von Gans und Gar und wir von mfe eventdirector haben uns auf die Reise gemacht, die Landschaften der Zutaten und Rezepte zu erkunden. Wir haben uns zwei Dinge auf die Fahne geschrieben: Lecker, „lebendig“ im Sinne von belebend, attraktiv, leicht zu machen soll es sein, kombiniert mit der Ethik des Respekts bei Auswahl und Zutaten – die Linie heißt beauty&respect So sollte man in jedem Fall bei der Auswahl tierischer Erzeugnisse auf Kriterien wie artgerechte Haltung oder die Vermeidung von Antibiotika achten.
Angela & Sven Reschke von Gans& Gar Catering
Erste Station ist der Knuckle Chuck, eine buddhistische Speise aus Hawaii mit Wurzeln in Südkorea. Soul Food und Hit your body: von uns zubereitet, verpackt zu Packages für 2 Portionen und über beauty&respect auf Wunsch per DHL versandt
Der Knuckle Chuck ist ideal für dich als Flexitarier, als bewusster Konsument. Du ernährst dich zum Beispiel unter der Woche pflanzlich, möchtest aber auf jeden Fall einen möglichen Mangel an Nährstoffen vermeiden und deine liberale Einstellung beibehalten.
Wenn du dir das Fertiggericht „Knuckle Chuck“ anschaust, wirst du deren perfekte Eignung für eine flexitarische Ernährung bemerken. Wir bieten dir etwas fleischhaltiges fürs Wochenende zusätzlich zu deinen pflanzliche Mahlzeiten. Diese kannst du über die Woche gezielt einnehmen, um das Verhältnis zwischen tierischer und pflanzlicher Ernährung perfekt zu steuern. Gelebter Flexitarismus kann einen echter Mehrwert für Gesundheit und Umweltbewusstsein haben. Ernährung geht für uns mit Flexibilität und Abwechslung einher.
Wer kennt es nicht von der Oma? Bist Du krank bekommst Du eine gute Brühe! Diese Tradition kennt man unter anderem von der Jüdischen und deutschen Küche mit Huhn und aus Asien mit Rind. Der gemeinsame Nenner sind die vielen Aminosäuren und Mineralien in der Brühe die den Körper bei der Heilung unterstützen.
Dazu kommen noch Zutaten wie Ingwer, Knoblauch und Chili welche eine natürliche antibiotische Eigenschaft mitbringen. Schwarzer Sesam bringt Antioxidanzien mit. Lauchzwiebeln, Limetten und Kartoffel steuern die Vitamine bei. Ja auch und besonders Kartoffeln sind reich an Vitamin. Dazu noch kräftigende Kohlehydrate aus Reis und Kartoffeln, schon ist eine Immunstärkende und leckere Mahlzeit.
Denn genau dazu ist unser Immunsystem seit Äonen in der Lage. Wir unterstützen unseren Körper dann noch durch größtmögliches Wohlbefinden Aufgrund von gesunder, zielführender Ernährung, moderater Bewegung und auch durch die nicht zu unterschätzende Wirkung von liebevoller Zuwendung.
Wir haben das Urrezept auch noch weiterentwickelt. So garen wir die Gemüse nur kurz um die Vitamine zu schonen. Auch geben wir aus dem selben Grund den Ingwer, Chili und Knoblauch sehr spät zur Brühe. Und zu guter Letzt kommt Reis und Kartoffeln in einem separaten Glas um eine bestmögliche Konsistenz zu erreichen.
Respekt vor den Zutaten und den Menschen die sie produzieren, und Schönheit in der Präsentation sind unsere konzeptionellen Leitlinien.