Sustainable Events

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Die „Fridays for Future“ Bewegung sowie die deutliche Wahlentscheidung bei der jüngsten Europawahl zeigen: die Zukunft muss und will grüner werden. Themen wie Nachhaltigkeit, soziale und gesellschaftliche Verantwortung, Umwelt- und Naturschutz rücken verstärkt in den Fokus der Gesellschaft.

Wenn es um sustainable Events geht, denken viele sofort an Kaffeebecher aus Papier, Bambusgeschirr oder wiederverwendbaren Gangteppich. Das sind vielleicht alles ganz gute Ideen – Nachhaltigkeit im Event-Business muss aber grundlegender an das Thema herangehen.

Was bedeutet Nachhaltigkeit überhaupt?

Die Weltkommission für Umwelt und Entwicklung der Vereinten Nationen hat dazu bereits 1987 einen Bericht vorgelegt, der in der Folge von vielen nationalen Parlamenten aufgegriffen wurde, darunter auch dem Deutschen Bundestag. Nachhaltigkeit besteht demnach aus 3 Säulen:

  • Ökologische Nachhaltigkeit – was wir im Allgemeinen unter dem Begriff „Green Meetings“ verstehen
  • Ökonomische Nachhaltigkeit – dass eine Tätigkeit dauerhaft betrieben werden kann. Es bringt ja nichts, einen Kongress zwar ökologisch einwandfrei zu gestalten, aber dabei Geld zu verbrennen!
  • Soziale Nachhaltigkeit – hierunter fallen Themen wie Gleichberechtigung, Vermeidung von Ausbeutung oder Kinderarbeit.

Sustainable Events

Seit 2012 gibt es die ISO Norm 20121, bei der es um ein Management System für nachhaltige Events geht.

Diese ISO Norm speziell für Events bezieht die drei Säulen (ökologische, ökonomische und soziale Nachhaltigkeit) ein.

Die Norm betrachtet nicht die Events selber, sondern zielt darauf ab, welche Management-Strukturen ein Veranstalter braucht, um nachhaltige Events organisieren zu können. Auf der Website www.iso20121.org finden sich viele Checklisten und Roadmaps, wie das Prinzip PDCA (Plan – Do – Check – Act) in der Praxis umgesetzt werden kann.

Sustainable Events

Es kann schnell zu einem schlechten Gewissen führen, wenn man sich mit Nachhaltigkeit beschäftigt. Denn bei Events kommt es naturgemäss immer zu Umwelteinflüssen,

alleine schon durch die Tatsache, dass Ihre Teilnehmer ja physisch an einen Ort kommen müssen.

Packen Sie das Thema also nicht zu ernst an, sondern versuchen Sie, ihren Initiativen eine gewisse „Leichtigkeit“ zu verleihen.

Ein Beispiel hierfür ist die Technologie, die das Unternehmen Pavegen anbietet. Spezielle Bodenplatten erzeugen Strom, wenn Ihre Messebesucher darüber laufen! Eine tolle Idee, um Handyladestationen mit Energie zu versorgen.

Auch schön: Auf dem ICCA Congress 2016 in Malaysien konnte man einen Orang Utan adoptieren und so einen Beitrag zur Nachhaltigkeit in der Region leisten. Dieses Projekt wurde im Vorfeld mit einer Handpuppe vorgestellt.

„Insgesamt ist die Veranstaltungsbranche leider nicht die ressourcensparendste“, so Prof. Tina Kitzing von der Beuth Hochschule Berlin. Mit Blick auf Nachhaltigkeit, Umwelt- und Klimafreundlichkeit liegt in der Branche noch ein großes Potential. Die Stage|Set|Scenery, hat vom 18. bis 20. Juni 2019 in Berlin stattgefunden und übergreifend über Themen wie Ressourcenausgleich, erneuerbare Energien, Nachhaltigkeit und Re-Use informiert.

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Katja Wiese, Geschäftsführerin Naturefund e.V.: „Immer mehr Menschen werden sich bewusst, wie wichtig Klimaschutz ist. Sinnvolle Maßnahmen für diese Herausforderung zu finden, schafft keiner alleine, weder die Politik, noch Umweltschützer oder Unternehmen. Das schaffen wir nur gemeinsam. Wir haben alle Möglichkeiten, dies zu tun, wir müssen es nur machen. Daher freue ich mich sehr, dass die StageISetIScenery in Zusammenarbeit mit Studierenden der Beuth Hochschule Berlin und Naturefund einen wichtigen Schritt in Richtung Klimaschutz bei Veranstaltungen gehen möchte.”

Die Stage|Set|Scenery arbeitet in diesem Jahr erstmalig mit Naturefund e.V. zusammen. Die gemeinnützige Naturschutzorganisation hat sich zur Aufgabe gemacht, Land und Wälder zu kaufen, um Lebensräume für die Vielfalt von Tieren und Pflanzen zu bewahren. „Wälder zu erhalten oder sie wieder aufzuforsten, ist eines der wichtigsten Mittel gegen den Klimawandel“, erklärt Katja Wiese, Naturefund e.V.. Bereits vor fünf Jahren hat Naturefund nach dem Prinzip des finanziellen Ressourcenausgleichs ein Klimazertifikat initiiert. Das Prinzip des Blue Planet Certificate ist einfach und transparent: Mit einem CO2-Rechner kann berechnet werden, wie viel ein Flug, eine Reise per Auto, die eigene Wohnung oder die Ernährung pro Jahr an Emissionen erzeugt hat. Ob privat oder geschäftlich, diese Emissionen können mit den Naturefund-Klimaschutzprojekten anschließend unkompliziert und effizient ausgeglichen werden.

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Die Mode macht es vor. Auch der „kleinste Verbraucher“ möchte wissen, woher seine Klamotten kommen, und wer sie macht.

Bei den Events in der Arminius Markthalle machen wir es für unsere Gäste leicht nachvollziehbar, wo die Ressource Essen herkommt.

Vieles kommt von unserem eigenen Markt oder den eigenen Weinbergen.

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https://blog.mfe-berlin.com/blog/events-auf-dem-weingut-dr-heigel/Sustainable EventsSustainable Events

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Wir machen events besonders

Events auf dem Weingut Dr. Heigel