Das Verb „kuratieren“ wurde früher für eine ganz bestimmte Tätigkeit verwendet: „eine Ausstellung organisieren“.
Die Kuratorin bzw. der Kurator kümmerte sich um die Auswahl und Platzierung der künstlerischen Werke.
Doch inwiefern prägt die Herkunft des Wortes (lat. curare = sorgen, kümmern) die Tätigkeit von Kuratoren im ursprünglichen Arbeitsfeld des Museums und anderen Kunsträumen? Oder sogar beim Event?
Das Besondere kuratieren
Welche Faktoren bestimmen die Entscheidung, etwas zu zeigen und die Art, wie man es zeigt? Wie und mit welchen Motiven lassen sich in Räumen heute Dinge in Bezug zueinander setzen?
Kuratieren als eine Tätigkeit zwischen Zeigen und Verbergen.
Kuratierung in der Kreativdirektion
Eigentlich hat Kreativdirektion schon immer mit Kuratierung zu tun. Beispiel Moodboards. Im Wesentlichen nichts anderes als eine kuratierte Auswahl verschiedener Ideen. Kreativ sein heißt eben immer auch: Eklektiker sein, also existierende Inspirationen sammeln und so reorganisieren, dass Neues entsteht.
Jede Idee, jede Innovation, alles Neue hat immer auch Bezüge zu dem, was bereits existiert.
Das Besondere kuratieren
Eine große Kunst bleibt es dennoch: Nicht jede Idee ist eine gute Idee. Oft genug ist eine angebliche Idee nicht mal eine ebensolche. Nicht jedes Moodboard ist ein gutes Moodboard. Und selbst aus ein und demselben Moodboard kann immer noch Geniales und Banales entstehen.
Gute Kreation schafft immer Neues. Passgenau für den Kunden und seine kommunikative Herausforderung. Eine Lösung so individuell wie das Problem. Überraschend und einmalig, und nicht von der Stange.
Dafür wird man immer kreative Köpfe brauchen.